Ich wollte erst über eine tolle Einleitung klar machen wie sehr mich die Variation von Stichspielen in den letzten Jahren fasziniert. Aber das hier ist kein Stichspiel.
Tiefer
Es ist ein Spiel indem die Spieler versuchen als letzter Karten zu spielen nach dem alten Highlander Prinzip es kann nur einen geben. Und wer übrig bleibt bekommt Punkte. So viele Punkte wie Karten gespielt wurden.
Tiefer
Daher ist ein Bestreben die anderen Spieler nicht gleich rauszuekeln, sondern eigentlich möglichst lange im Spiel zu lassen, damit der Stapel schöne groß wird, ohne Gefahr zu laufen selber rauszufliegen und dadurch anderen nur Punkte zugeschustert zu haben.
Tiefer
Und so ist es ein absolutes Plus zu wissen, wann man aussteigt und den anderen die Punkte lässt, bevor es zu viele werden.
Höher
Die Regeln sind dabei so simpel im ersten Eindruck. Wir spielen eine der Karten mit einem Wert zwischen 1und 13 und sagen Höher oder Tier an.
Höher
Der nächste Spieler muss daher nur eine Karte spielen die dem Wunsch entspricht.
Höher
Dabei gibt es aber natürlich ein paar Ausnahmen, denn sonst wäre es vermutlich zu einfach. Und zu langweilig.
Doppel Hoppel
So darf auch die gleiche Karte gespielt werden und dann muss stattdessen Doppel Hoppel angesagt werden und der nächste muss erneut dieselbe Karte anspielen.
Doppel Hoppel
Auch hier gibt es aber einen Ausweg, wenn nicht bedient werden kann. Die 7, die Karte in der Mitte, kann immer gespielt werden. Aus ihr kann aber kein Doppel Hoppel gebildet werden.
Tiefer
Auch die 1 kann immer gespielt werden, außer auf den Doppel Hoppel , dafür darf aus ihr aber einer gebildet werden.
Tiefer
Dafür darf bei der 1 aber keine Richtig angegeben werden.
Wer also will darf auf die 1 auch Spielen worauf er Lust hat.
Tiefer
Das alles nachts um 12 noch zu verstehen kann drin sein und sorgt vermutlich für eine extra Portion Humor, weil die Leute damit komplett durcheinander kommen.
Höher
Überhaupt hat das Spiel auch andere Formen von Humor. Witzige Bilder, welche bekannte Charaktere oder Filme veralbern.
Doppel Hoppel
Aber der Zusammenhang zum Spiel ist dabei Null und Nichtig. Wir müssen also schon bereit ein eigentlich abstraktes Spiel mit Witzigen Bilder zu ertragen.
Höher
Bei mir kommt Bad Bunnies super an.
Höher
Es hat Ansätze von Kakerlakensalat, ohne gleich einen komplett zu verwirren.
Doppel Hoppel
Vor allem macht die Wertung viel mehr Spaß, als beim Kakerlakensalat, denn die Spieler können nicht einfach nur auf ihre Zunge fallen, sondern sie können taktisch anfangen ihr Blatt zu bewerten, darauf achten, was die anderen Spieler spielen, was sie ansagen und abschätzen, was sie wohl nicht mehr auf der Hand haben.
Doppel Hoppel
Das spiel ist deswegen gerade kein Ersatz, sondern eher eine sinnvolle Ergänzung im Spielschrank.
Höher
Das Glück ist immer noch dabei, aber es fühlt sich nicht mehr ganz so überwältigend.
Höher
Die Spieler fangen auf einmal an auch früh zu passen, wenn die Hand zuviel Glück braucht und dem Sieger gerade mal 5 Punkte zu gönnen.
Höher
Für mich gehört Bad Bunnies zu einem klasse Aufwärmer oder Absacker, wie es davon ruhig noch mehr geben könnte.
Doppel Hoppel
Und zu sechst kommt da genauso viel Spaß und Freude auf wie mit drei Spielern.
Autor: Jacques Zeimet
Illustratorin: Anne Pätzke
Verlag: Schmidt Spiele, 2015
Redaktion: Thorsten Gimmler
Vertrieb: Schmidt Spiele
Spielerzahl: 2-6 Familienspieler
Links: Schmidt Spiele / Luding / BoardGameGeek
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