In Episode 9 der Bretterwisser tauschen wir über das Thema Crowdfunding aus, und sprechen über unsere Erfahrungen und diskutieren das Für und Wider solcher Plattformen.
Viel Spaß beim Hören!
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SHOWNOTES
- Vorgestellte Spiele
- Der Millionen Coup [00:01:33]
- Carcassonne Südsee [00:07:16]
- Craftsmen [00:14:24]
- Hauptthema [00:20:48]
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Hi, naja ich weis nicht was ich von Crowdfoundin halte. Ich sehe schon das es ein super Sache ist um seine Spielidee umzusetzen und so sein Traum von einem Brettspiel zu ermöglichen.
Ich muss aber sagen ich als Spieleautor würde es nicht machen wollen. Denn zum einen finde ich es viel Verantwortung. Vor allem bei den Summen die da teilweise bei Kickstarter gesammelt werden. Das wäre mir einfach zu viel Geld wofür ich Verantwortung habe. Zum anderen will ich nicht das mein Name mit einem schlechten Produkt in Verbindung gebracht wird. Und ich weis nicht ob ich das Know How habe die Produktion, den Vertrieb etc. zu überwachen und ausreichend zu beglieten. Ich bräuchte da dann auf jedenfall hilfe von einem freien Redakteur. Und ob es sich dann noch lohnt? Keine Ahnung?
Ich glaub ich würde dann lieber das Spiel als Print and Play anbieten und so zumindest noch ein bisschen Ruhm und Ehre einheimsen. Und vielleicht wird dann doch noch ein Verlag drauf aufmerksam.
Selbst kaufe ich bei Kickstarter nur kleine Spiele. Denn meine Zeit ist mir zu wertvoll als das ich mich mit großen Spielen beschäftige die dann nicht die Qualtität haben. Klar das kann mir auch bei einem Spiel von einem Verlag passieren. Die Warscheinlichkeit ist aber niedriger. Und bei kleinen Spiele macht es nicht so viel aus. Denn Geld und Zeit ist nur wenig verbrannt worden.
Hi, wollte mal kurz sagen das ich echt froh bin euren Pocast entdeckt zu haben, tolle Inhalte, endlich mal objektive Meinungen und keine Spieleverurteilungen. Danke und weiter so !!
Hallo Sascha,
das freut uns zu hören. Es tut immer gut, wenn man positives Feedback bekommt.
Wieder eine schöne Folge!
„Spannend ist’s nur am Anfang“ trifft die Kickstarter-Sache ganz gut, wie ich finde. Das lange Warten aufs fertige Spiel ist für mich unerträglich, obwohl ich verstehe, dass es evtl. nicht anders geht und dass es Monate dauert, ein Spiel zu produzieren. Leider ändert sich mein Spielinteresse relativ häufig, so dass ich nach einem Jahr (ich warte noch immer auf ein Martin-Wallace-Spiel) fast schon keine Lust mehr auf das Spiel habe, das ich vor 12 Monaten noch spannend fand.
Ich stimme auch zu, dass zeitlose Klassiker wie St. Petersburg was anderes sind. Ich warte etwa noch auf Kreml, worauf ich mich wirklich freue.
Wenn ich mir die mir bekannten KS-Spiele anschaue und ich mir die Frage stelle, welches Spiel wirklich ein Top-Titel ist, ist die Liste auch ziemlich kurz. Das einzige KS-Spiel, das bei mir seit langer Zeit regelmäßig auf den Tisch kommt, ist Alien Frontiers. Alle anderen sind nicht wirklich unersetzlich.
Tag die Herren,
hat mich sehr gefreut, eure Folge über Crowdfunding zu hören. Obwohl ich erst eine handvolle Projekte gebackt habe (https://www.kickstarter.com/profile/1888270270) und auch schon ein paar Enttäuschungen erlebt habe, finde ich die Idee immer noch großartig. Wie ihr am Ende ganz richtig beschreiben habt, es geht darum eine Idee zu unterstützen, die sich auf anderem Wege nicht finanzieren lässt.
Was ihr so ein bisschen runterspielt, sind die Goodies, die Individualität, die so ein Funding mit sich bringt. Und jetzt sagt nicht, dass es scho ziemlich cool ist, das Spiel vor allen anderen zu haben, mit seinem Gesicht drauf und allen Promo-Karten. Natürlich alles zu einem Preis.
Weiß nicht mehr wer von euch das gesagt hat, aber ich finde man kann Crowdfunding nicht mit den großen Spielverlagen – ab 6 Angestellten 😉 – vergleichen. Natürlich dauert eine Kickstarter-Kampage von der ersten Einzahlung bis zum gelieferten Spiel ein oder zwei Jahre, aber wie lange braucht denn das neuste Spiel von Kosmos von der Idee bis zur Veröffentlichung. Und aus diesem Grund werde ich weiter backen, und hoffentlich, das habt ihr ja auch beschrieben, einen Teil an dem endgültigen Produkt beeinflussen. Den letzte Aspekt, wie die Community das Produkt verändert, fehlte mir ein bisschen, oder vielleicht gibt es dies Beispiele auch nicht. Bei https://www.kickstarter.com/projects/inxile/torment-tides-of-numenera wurde ich gefragt, ob ich ein rundenbasiertes oder Echtzeit-Kampfsystem haben möchte.
Weitermachen!
Liebe Grüße,
Daniel
Es stimmt, das die Beteiligung der Unterstützer nicht auf dem Schirm haben. Da das von dir genannte Projekt kein Brettspiel sondern Computerspiel ist, wäre mir das nicht in den Sinn gekommen.
Auf der einen Seite ist dies selten bis nie vorgekommen und das erste mal für ich am ersichtlichsten bei Sankt Petersburg, wo aber alle mitmachen dürfen.
Das ist natürlich ein Aspekt der mehr Spielen gut stehen könnte, aber aus Erfahrung als Redakteur weiß ich wie schwer solche Elemente umzusetzen sind. Bei einer Neuauflage wissen die meisten was sie erwartet. Bei einem ganz neuen Spiel ist das fast unmöglich. Was nicht heißt das man es nicht versuchen sollte.
Da es eine Anmerkung in der Episode 10 gab, hier wäre nur wenig Feedback eingegangen, melde ich mich gerne mal zu Wort.
Bisher habe ich nur eine Sache – natürlich ein Spiel – unterstützt. Die Plattform war dabei startnext.de und nicht Kickstarter.
Bei dem Projekt handelt es sich um Steam Noir: Revolution von Daniel Danzer. Der ganze Ablauf war vorbildlich. Daniel hat da einen Superjob hingelegt. Es gab immer wieder – v.a nach Abschluss der Finanzierungsphase – regelmäßige Updates in welcher Umsetzungsstufe das Spiel gerade ist. Die Wartezeit kam mir dadurch sehr kurz vor.
Zudem ist das Spiel echt super, was Material und Ablauf angeht. Würde ich wieder machen.