Der Friedmann Friese schaut sich mit seinen Kindern schöne Klappbücher an und baut da Figuren aus verschiedenen Köpfen, Körpern und Beinen zusammen. Er denkt sich, da mache ich ein Spiel draus. Allerdings werden bei ihm keine Figuren zusammengepurzelt, sondern Spiele. Denn er nimmt Regeln die so zusammengepackt werden. Andere bleiben bei den Figuren und machen daraus ein schönes Kinderspiel. Und schön ist es, denn die Kinder haben eine wahnsinnige Freude damit zu spielen. Zum Teil nicht mal mehr nach den eigentlichen Regeln, sondern das dauerhafte Verschieben um eine andere Figur zusammen zu bekommen.
Je nach Alter der Kinder liegen 5 oder 10 Monster aus und diese wollen wieder repariert werden. Dabei darf eine Reihe um ein Feld verschoben werden, und dass darf bis zu drei Mal ausgeführt werden. Neben dem Spielfeld liegen Bilderplättchen von den richtigen Tieren. Wenn eins korrekt zusammengesetzt wurde, dann erhält man dieses. Das macht Freude für die kleinen.
Nach ein oder zwei Partien kommt das Spielkind in den Kindern natürlich hoch und sie versuchen witzige Tiere zu basteln. Der große Unterschied zu den Büchern ist, das nicht immer nur ein Tier zu sehen ist, sondern viele nebeneinander. Die Kinder bekommen Ideen mit dem Material verschiedene Ziele zu entwickeln. So wird versucht möglichst viele Tiere zu bilden die genau zwei richtige Teile haben, oder nur eins. Das ist nicht immer gegeben. und die Kindern überlegen wie sie das selber per Hand herführen können. Der Aufforderungscharakter des Materials ist da sehr hilfreich. Und daher ist für mich ist Mucca Pazza vor allem eins: Ein Spiel das aus einer offensichtlichen Idee ein Spiel gemacht hat, welches Kindern äußerst gefällt. Gut für den Verlag das es keiner vorher probiert hat.
Autor: Iris Rossbach
Illustratorin: Iris Rossbach
Verlag: Zoch Verlag, 2013
Spielerzahl: 2-4 Kinderspieler
Links: Zoch Verlag / Luding / BoardGameGeek
Ich habe das Spiel auf der Messe in Leipzig mit meinem Sohn gespielt und war nicht sonderlich begeistert. Es ist etwas unschön, wenn man in seinem Zug kein Tier vervollständigen kann. Dann kann man nur dem nächsten Spieler helfen oder ihn behindern. Letzteres führt aber dazu, dass man wiederum selbst nichts machen kann, wenn man dran ist. Das wirkt nicht ganz zu Ende gedacht.
Wesentlich besser (mit der selben schönen Grafik) hat uns Vaca Loca gefallen. Das Spielprinzip habe ich zwar auch schon als Klatsch-Memory gesehen aber mit den dreigeteilten Tieren funktioniert das einfach wunderbar.
Meine jüngere Tochter benutzt das Spiel auch sehr gern als Puzzle.