00:00:00.000 Intro
00:00:13.908 Begrüßung
00:06:17.523 Pegasus Pressetag
00:13:21.630 Die Spiele
00:15:56.553 Bonfire – Ersteindruck
00:20:28.539 MicroMacro – Crime City – Ersteindruck
00:33:27.712 Renature – Ersteindruck
00:40:36.187 Punktesalat – Ersteindruck
00:45:00.558 Digitale Spieleplattformen
00:47:16.125 Die drei großen Plattformen
00:53:36.458 Wie bereitet man sich vor?
00:56:12.918 https://www.youtube.com/watch?v=jQVeq0EKC-o&list=PLR8-gLvoJ4N7K_r5d1ZDDoyDdALesPsHP
00:58:35.215 Die Tastenbelegung
01:03:24.205 Benutzt die Plattformen schon vor der Messe!
01:10:29.520 Welche Spiele funktionieren besser?
01:20:42.999 Erfahrungen mit den Plattformen
01:23:54.007 Tabletopsimulator
01:31:36.183 BoardGameArena
01:39:47.909 Zusammenfassung
01:44:21.642 Discord
01:51:09.787 Das Beeple Radio
01:53:28.859 Drei Spiele von Hesy
01:56:22.327 Verabschiedung
01:57:19.611 Outro
Hallo,
schöne Folge und vielleicht konntet ihr damit ja ein paar mehr Leute dazu kriegen, der Spiel digital eine Chance zu geben 🙂
Ich spiele dank Corona häufig auf allen drei genannten Plattformen und habe ein paar Ergänzungen bzw. sehe ein paar Dinge etwas anders, weshalb ich mal meinen Senf dazugebe:
Tabletopia hat für mich den großen Nachteil, dass es viel mehr Rechnerressourcen frisst als die anderen beiden. Dadurch läuft es bei mir sehr stockend. Wer das gleiche Problem hat, dem empfehle ich mal die Steam-Variante zu probieren. Die frisst immer noch mehr Ressourcen als Boardgamearena oder Tabletop Simulator, aber zumindest weniger als die Browservariante. Sie ist auch mit der Browservariante kompatibel (man kann also mit anderen zusammenspielen, die über den Browser spielen), allerdings habe ich die Befürchtung, dass es schwer bis unmöglich wird, sich mit der Variante auf die Tische der Spiel zu verbinden. Mal schauen. Am Ende ist das aber eh nicht so wichtig, weil man sich ja über Tabletopia unabhängig von der Messe ja einfach einen eigenen Spieltisch aufmachen kann.
Ich persönlich finde den Ansatz, Tabletopia erstmal mit kleinen Spielen zu probieren durchaus gut. Ein Spiel, bei dem man viele Komponenten durch die Gegend bewegt kann digital ganz schön nerven. Ja, bei weitem nicht jedes Spiel ist geeignet und Quacksalber finde ich auch eine gute Wahl für ein Testspiel. Meiner Meinung nach sind aber auch Roll and Writes gut machbar. Ich habe bisher aus der Kategorie nur Railroad Ink auf Tabletopia probiert, aber mich hat es absolut nicht gestört, dass man dabei Plättchen platziert statt Striche zu malen. Insofern sind Roll and Writes meiner Meinung nach durchaus auch geeignet um das Programm zu testen.
Und wo ich die stärkste andere Meinung habe: Für mich ist Boardgamearena die beste Möglichkeit Brettspiele digital zu spielen und vor allem um sie anzutesten. Ich fand das kam hier recht schlecht weg. Man hat zwar nicht den Spieletisch, auf dem man Komponenten hin- und herschiebt, aber ich finde genau der Teil ist in einer digitalen Umsetzung oft nervig. Insbesondere, wenn nicht der ganze Spielplan + die Spielfelder der Mitspieler sinnvoll auf den Bildschirm passen muss man für meinen Geschmack bei Tabletopia und Tabletop Simulator einfach viel zu viel hin- und herscrollen. Das fällt bei Boardgamearena weg. Dort sind alle relevanten Informationen immer gut sichtbar und die Züge laufen flott ab. Das Problem, dass man in den Runden der Mitspieler wenig mitbekommt lässt sich dadurch lösen, dass man halt mehr laut mitspricht, worüber man gerade nachdenkt. Was ich hier sehr erwähnenswert finde: Eine Spielerunde auf Boardgamearena ist oft schneller als das echte Spiel.
Und bezüglich Steuerung bei Boardgamearena ausprobieren: Mit einem Premiumaccount (den es durch die Messe ja für alle geben soll) kann man im Hotseat Modus spielen. Das bedeutet am gleichen Rechner spielen mehrere Personen nacheinander. Mit dem Modus kann man problemlos die Steuerung eines Spiels ausprobieren. Insgesamt finde ich die Boardgamearena Umsetzungen aber intuitiv zu bedienen (sofern man die Regeln vorher kennt, aber das ist sowieso Voraussetzung für alle drei Plattformen), weshalb hier ein vorheriges „Üben“ nicht wirklich nötig ist.
Sorry, das war jetzt ganz schön viel Text, aber vielleicht hilft es ja jemandem weiter.
Ja, das sind ein paar richtige Punkte. Ich gehe davon aus, dass einige Tische bei Tabletopia nur per Direktlink erreichbar sind und nicht normal über das Menü. Renature zB. findet man nicht wenn man nicht den Direktlink hat. Und auch sowas wie Lost Ruins of Arnak ist momentan nur spielbar wenn man einen Developer Tisch hat. Das würd es dann wahrscheinlich schwieriger machen mit der Steamversion darauf zu kommen. Wobei man glaub ich auch erst mit dem Browser reingehen könnte und dann die Tisch ID bei der Steam Version oben rechts in der Suche eingeben kann. Darüber kommt man auch auf nicht sichtbare Tische. Ideal wäre natürlich wenn man für alle Spiele eigene Tische erstellen kann, aber bei einigen Onlinemessen in den letzten Monaten waren die Tische tatsächlich begrenzt. Hoffen wir mal sich das auch mit der Steamversion machen lässt. Tabletopia zieht ja tasächlich recht viel.
Bei BGA vs Tabletopia gibt es sicher viele unterschiedliche Vorlieben. Ich persönlich spiele da auch sehr gerne, aber halt nur Spiele die ich auch kenne. Für Onlinemessen finde ich das oft sehr sperrig, da man ein Spiel darüber schlechter durch einen Erklärbaren lernen kann, weil der nicht mal eben Dinge rumschieben oder hervorheben kann. Das ist dann für kleinere Spiele auf jeden Fall sehr gut machbar, aber bei komplexeren Spielen eher unangenehm. Ein Terra Mystica bräuchte man sich da im Zuge einer Messe gar nicht erklären lassen, weil man sich dann einen 35minütigen Monolog anhören muss ohne dass sich auf dem Bildschirm irgendwas bewegt. Und da ist für mich auch der Disconnect zum physischen Spieltisch am stärksten spürbar.
Unabhängig davon ist BGA natürlich die coolste Art Spiele zu spielen die alle schon kennen wenns drum geht was schnell und komfortabel runterzuspielen. Sowas wie Innovation zB würd ich niemals auf Tabletopia spielen, aber hab dauernd BGA Runden nebenbei am laufen. Sorry wenn die Plattform da zu einseitig behandelt wurde. Für mich ist die in dem wofür die Messe da ist, nämlich Spieler zusammenbringen und neue Spiele zu präsentieren eher zweitrangig.